Der Dichter Anaxilas, der im 4. Jh. v. Chr. lebte, ein Vertreter der mittleren atti- schen Komödie, zeichnet im längsten von vier erhaltenen Fragmenten seiner Ko- mödie Der Leiermacher (Lyropoios) folgendes Bild eines in übertriebenem Luxus lebenden Mannes:
ξανθοῖς τε μύροις χρῶτα λιπαίνων, χλανίδας θ’ ἕλκων, βλαύτας σύρων, βολβοὺς τρώγων, τυροὺς κάπτων, ᾠὰ κολάπτων, κήρυκας ἔχων,
Χῖον πίνων, καὶ πρὸς τούτοις ἐν σκυταρίοις ῥαπτοῖσι φορῶν Ἐφεσήια γράμματα καλά.1
Es ist dies die älteste literarische Erwähnung der sog. Ἐφέσια γράμματα (Ephesiae litterae), der wohl berühmtesten antiken Zauberworte, von denen wenig später in seiner – wohl nach einer Hetäre benannten – Komödie Paidion auch Menander, der bedeutendste Vertreter der jüngeren attischen Komödie, spricht:
Ἐφέσια τοῖς γαμοῦσιν οὗτος περιπατεῖ λέγων ἀλεξιφάρμακα.2