die Kuretenstraße war zumindest in spätantiker zeit an beiden Seiten von Hallen gesäumt, die nur durch einzelne gebäude sowie durch Stiegenaufgänge, welche in die oberhalb der Kuretenstraße gelegenen Wohnbereiche führten, unterbrochen wurden (abb. 1)1. den Frontseiten der beiden freigelegten Hanghäuser (im Folgenden: H1 und H2) vorgelagert befindet sich die am besten erhaltene und mit Mosaiken wohl auch am reichsten ausgestattete Halle der Kuretenstraße, die sog. alytarchenstoa (abb. 2. 3)2. die Halle wurde im zuge der grabungen an der Kuretenstraße durch F. miltner in den 50er Jahren des 20. Jhs. entdeckt und im zeitraum von 1956–1958 vollständig freigelegt (abb. 4–7). dabei wurden auch die südlich anschließenden Kammern des H1 ausgeräumt und die Stiegengassen 1 und 2 beiderseits des H1 erschlossen3. Während erster Konservierungsmaßnahmen ließ F. miltner das mosaik der alytarchenstoa heben und, nachdem es mit beton gefestigt worden war, wieder an seinen ursprünglichen platz verlegen. dabei fanden auch teilanastylosen der alytarchenstoa statt, im zuge derer die Säulen auf die in situ vorgefundenen Säulen- basen gestellt wurden, die man im Schutt der Kuretenstraße entdeckt hatte4. bei der überdachung des H2 im Jahre 1999 wurde im Westteil der alytarchenstoa ein grabungsschnitt bis weit unterhalb des Fußbodenniveaus angelegt5.