Entwicklung und Anwendung eines neuen archäoastronomischen Prüfverfahrens am Beispiel des Artemisions von Magnesia
Magnesia am Mäander liegt in Kleinasien zwischen den antiken Städten Ephesos und Tralleis.1 Die Stadt, welche um 397 v. Chr. am Lethaios, einem Nebenflusses des Mäanders, mit großer Wahrscheinlichkeit nach Überschwemmungen und Seuchen neu gegründet wurde, rückte in erster Linie durch die Erwähnungen Vitruvs2 ins Zentrum des archäologischen Interesses.3 Dabei wurde der Fokus auf den pseudodipteralen Tempel der Artemis Leukophryene gelegt. Das Artemision von Magnesia am Mäander war sicherlich der ausschlaggebende Grund, an diesem Ort Grabungen durchzuführen und mit den Forschungen zu beginnen. Die Überreste des Tempels befinden sich heute direkt neben der Landstraße von Ortaklar nach Söke. Diese waren bei der Auffindung sehr stark zerstört.4