Diana (Zwillingsschwester des Apoll) ist als römische Jagdgöttin mit den typischen Attributen dargestellt (Hund, Mondsichel, Jagdhorn). Ihr entspricht in der griechischen Mythologie die Göttin Artemis: die Göttin der Jagd, des Waldes, der Geburt und des Mondes sowie die Hüterin der Frauen und Kinder. Sie zählt zu den zwölf großen olympischen Göttern und ist damit eine der wichtigsten Gottheiten.
Dieser Diana fehlen Kopf und Arm; auch Hund und Jagdhorn sind nur noch fragmentarisch erhalten. Sie steht daher heute im Lapidarium in der Oberen Orangerie, eine ergänzte Kopie am ursprünglichen Standort, im barocken Garten, (Gartengrundriss, Nr. 1). Weitere Kopien befinden sich am Glockenspielpavillon des Dresdner Zwingers, am Fasanenschlösschen in Moritzburg und im Lapidarium von Schloss Moritzburg.
Zunächst als Landsitz erbaut, kam das Areal des Barockgarten Großsedlitz 1723 in den Besitz August des Starken. Er ließ es zu einer bedeutenden Anlage nach Versailler Vorbild mit terrassenartiger Struktur, Parterres, Orangerien und Wasserspielen ausbauen und feierte hier große Feste. Zerstört, verfallen und seit 1992 behutsam restauriert, ist sie heute wieder als Gartenanlage erlebbar.
Cottaer Sandstein, fein