DER PERIPTEROS IM ARTEMISION VON EPHESOS, Anton Bammer
Review
VORBEMERKUNGEN Aus Platzgriinden werden die Bauaufnahmen, welche in den Anatolian Studies 40, 1990, 137ff. fast vollstàndig vorgelegt worden sind, nicht wiederholt. In den Rekonstruktionszeichnungen, welche von Franz Fichtinger angefertigt worden sind, wurden die verschiedenen Bauphasen der Baureste auf die entsprechenden Plane verteilt.
Die photographischen Aufnahmen wurden von A. Bammer und U. Muss gemacht und befinden sich im Archiv des Ôsterreichischen Archàologischen Institutes. An der Ausgrabung des Peripteros waren U. Muss, Ch. Ertl, G. Hochholdinger, R. Posamentir, N. Patocka, G. Grabherr mitbeteiligt.
Das Manuskript wurde von U. Muss gelesen und korrigiert. Die erste Grabung im Bereich des Peripteros fiihrte D.G. Hogarth im Jahre 1904 und 1905 durch1. Da seine Grabung nicht nur von ihm und A. E. Henderson, sondern spater von mehreren anderen Autoren beschrieben und interpretiert wurde, kann man sich hier auf die wichtigsten Ergebnisse beschranken. Wegen des hohen Grundwassers gelang es ihm nicht, tief genug zu graben, so dass sein Bild von den friihen Anlagen eine ganz anderes ist, als jenes, das sich nach den neuen Grabungen von 1987 und 1988 zeigte. Hogarth und Henderson konnten keinen Peripteros erkennen. Sie sahen drei Bauten : Einen Tempel A, dessen ôstliche Basis von Griinschieferblôcken umhiillt war, als das àlteste Bauwerk, den Tempel B, der rechteckig ist und den Bau A einschlieBt und den Tempel C, einen groBeren rechteckigen Bau mit Anten.
Nicht gesehen haben die Ausgràber die àuBeren und inneren Basen des Peripteros und die ôstliche Hâlfte der Rechteckbasis (siehe das Kapitel Rechteckbasis). Zum Tempel A gehôrte fur sie noch das sogenannte T - Fundament, ein Verbindungsfundament zu einer westlich anschlieBende Plattform (das die Westhàlfte der Rechteckbasis beinhaltete) sowie diese selbst.
Die Grabungen im Jahre 1987 im Bereich der Zentralbasis begannen mit Aushubarbeiten am 28.8. Es wurde als erstes dort die Untersuchung der Wiedereinfiillung der englischen Sondage im Ostbereich des damaligen Tempels B, an der Stelle des heute so bezeichneten Naiskosfundamentes, ins Auge gefasst. Am 2.9. zeigt sich, dass innerhalb des ôstlichen Cellabereiches des Tempels B (nach Hogarth und Henderson) zwischen h = -0,34 bis -0,66 die Grabung eingestellt worden war. Dariiber lag englischer Wiedereinfiillungsschutt gemischt mit Griinschieferblôcken, darunter noch etliche Griinschieferblocke offenbar in situ. AuBerdem tauchte an diesem Tag der Ostteil der Rechteckbasis auf2.